… gib‘ mir ein Lied und ich beginne zu fliegen!

„… gib’ mir ein Lied und ich beginne zu fliegen!“ ist ein Projekt der „Akademie für Chor und Musiktheater“ im Rahmen des düsseldorf festival!

Die Aufführung am 1. Oktober 2017 in den Rheinterrassen ermöglicht einen guten Einblick in die musikalische Werkstatt der Akademie: zu Gehör gebracht werden zeitübergreifendes geistliches und weltliches Liedgut, chorische und solistische Kinderparts aus Aufführungen der Deutschen Oper am Rhein und bekannte Musicalmelodien. Auch wird – durch solistische Auftritte Ehemaliger – ein interessanter Blick auf unterschiedliche musikalische und stimmliche Entwicklungen geworfen.

Einen ersten Sammel-und Auswertungszeitpunkt  erreichten die monatelangen Proben unserer Kinder und Jugendlichen an einem gemeinsamen Wochenende am Möhnesee, kurz vor den Sommerferien. So wurden musikalische und szenische Erarbeitungen zum ersten Mal auf einander abgestimmt und Fragen von Ausdruck, Bewegungsabläufen und Timing erörtert. Die tolle Gelegenheit, „nebenbei“ endlich einmal nach Herzenslust zusammen sein zu können, Arbeit und Spaß zu teilen, war ganz dazu angetan, bei unseren Sängerinnen und Sängern diesen Abschluss der ersten Erarbeitungsphase noch einmal so richtig zu befeuern.

Fix – aber noch lang nicht fertig: Der September zeigt uns, wie lang oder kurz ein Monat sein kann, wenn ein wichtiger Termin ansteht! Zu den zwei Wochenproben treten in dieser Phase Wochenendproben, Choreografie, Solistenproben, Durchlaufproben. Das Trainieren, Festigen und Polieren des Erreichten steht jederzeit auf dem Programm, aber immer wieder ist es nötig, noch einmal ganz in die Tiefe des musikalischen Materials zu gehen, um an Details zu feilen, an Feinheiten der Rhythmik, der Modulation, der exakten Aussprache, an Haltung, Mimik und Gestik.

Aber was soll‘s … vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, wussten schon die alten Griechen und – mal Hand auf‘s Herz: Könnte die Freude über Erreichtes und die Vorfreude auf den Tag der Aufführung so groß sein, wenn einem alles über Nacht einfach zugeflogen wäre? Ohne unser Zutun? Auch das ist ja gut zu erfahren: Der lange Weg der Einübung ist letztlich genauso wichtig für unser Selbstbewußtsein und für unsere Entwicklung wie die Stunde der Bewährung!

 

 

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