Fünf Jahre!

Fünf Jahre!
„Akademie für Chor und Musiktheater“ staunt: So jung wie unsere Jüngsten.

Toll! Fünf Jahre ist es her, nur fünf ..! Aber es kommt einem vor wie das frühe 16.Jahrhundert, als an einem nebelverhangenen Märztag ein kleines Häuflein Versprengter, jeder mit einem Köfferchen in der Hand, Zuflucht in einer Kirche …nee, Quatsch jetzt – nochmal anfangen! Also: Auf den Tag genau Montag vor 5 Jahren fanden sich 17 Kinder an der Hand ihrer Eltern in der Johanneskirche ein. Der Bachsaal …? Der ist über eine steinerne Wendeltreppe zu erreichen und öffnet sich als veritabler Konzertsaal mit umlaufender Empore, Bühne, Flügel und Vorhang – großes Erstaunen: sind wir hier richtig?

Aber na klar! Justine und Vica warten schon, breiten die Arme aus und zum ersten Mal, jedenfalls in diesem noblen Ambiente, geht dort ein gemeinsames Singen und Tanzen über die Bühne, eine Probe der „Akademie für Chor und Musiktheater“! Es ist der 9. März 2015, 17 Uhr. Und – wie überall in jenen Tagen, liegt auch im Bachsaal eine beherzte Botschaft in der Luft: „Wir schaffen das!“
Wie auch anders? Es schwebt ein guter Geist über diesem Ort, dieser Unternehmung. Und gute Geister auch! Wir lernten Hanne und Wolfgang Abendroth kennen, den Kantor und Organisten, Barbara Wengler vom kulturellen Management, das ganze logistische und organisatorische Team der Johanneskirche. Und – unseren Glücksfall, den Hausherrn! Pfarrer Dr. Uwe Vetter, Freund und Förderer der Akademie, der es in dieser ersten Zeit nie versäumte, in großer Geläufigkeit den, zugegeben, etwas sperrigen Namen unseres Chores in die Kanzelrede einzuflechten. „Akademie für Chor und Musiktheater“, Viele haben sich seither daran versucht und sind nicht selten als Zungenverletzte vom Platz gegangen! Das aber sollte sich in den kommenden fünf Jahren ändern. Ja, genau genommen hat es dieses Zeitraums nicht bedurft, um aus dem Namen einen Begriff zu machen. Deutsche Oper am Rhein: „Carmen, Turandot, Wozzeck, Rosenkavalier, Piqué Dame, L’Enfant et les Sortilèges, La Bohème“. Tonhalle Düsseldorf: „Der einsame Wal“ (Bojan Vuletic) „Mass“ (Leonard Bernstein)“. Konzerte: Rheingoldsaal, Neanderkirche, Dom von Espoo. Finnische Chorfreundschaft. Klassische Musik, Musik der Moderne, Geistliche Musik. Dies alles: ein großes Abenteuer für uns. Große Dankbarkeit auch, unseren Namen, den Klang unseres Chores mit so großartigen Musikereignissen in Zusammenhang bringen zu können. Und immer wieder: Die Johanneskirche. Die Düsseldorfer Stadtkirche mit ihrem reichen Konzertleben und ihren Gottesdiensten, an denen wir singen dürfen!

Fünf Jahre! Fünf Jahre Freude an unseren Kindern und Jugendlichen, Freude an ihrem Gesang, an ihrer Fröhlichkeit, ihrem Gefallen aneinander und – dem damit verbundenen – künstlerischen und personalen Prosperieren unserer Gemeinschaft. Von zur Zeit 84 Sängerinnen und Sängern, von den munteren Jüngsten des Vorchors über den Kinder- und Jugendchor bis hin zu unseren Solistinnen, alle vier Preisträgerinnen bei „Jugend musiziert“ 2020. Glückwunsch für sie, Glückwunsch für die Akademie und ein großes, klingendes Dankeschön für alle, deren Förderung und Freundschaft uns durch diese fünf Jahre getragen haben.

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